Du bist beruflich unzufrieden und wünschst dir eine realistische Alternative? Hier gebe ich dir eine Anleitung und Hinweise für berufliche Neuorientierung. , Außerdem erfährst du in diesem Beitrag, warum der Wunsch nach etwas Realistischem sogar hinderlich für deine berufliche Neuorientierung ist.

Alles soll so bleiben?

„Ich will mehr Sinn in meinem Leben. Aber am besten soll alles so bleiben wie es ist.“

Das ist ein Widerspruch!

Oft höre ich, dass berufliche Alternativen und neue Möglichkeiten realistisch und umsetzbar sein sollen.

Natürlich, das ist nachvollziehbar.

Realismus kann an den richtigen Stellen hilfreich sein. Mit meinem Coaching stehe ich auch dafür praktisch umsetzbare Ergebnisse mit meinen Kunden zu erarbeiten. Im Coaching labern wir nicht rum. Sondern wir finden heraus, worum es dir geht, nennen das Problem beim Namen und fokussieren und darauf, wie wir es gemeinsam lösen können, damit sinnerfülltes Arbeiten möglich ist.

Berufliche Neuorientierung: Was ist realistisch?

Das, was Menschen für realistisch halten, ist sehr unterschiedlich!

Viele Menschen orientieren sich beruflich neu durch eine Sinnkrise oder langanhaltende Unzufriedenheit im Job.

Sie wünschen sich eine Perspektive, wie es beruflich weitergehen kann. Angestellte wollen einen erfüllenderen Job. Selbständige wollen mehr Klarheit über ihr Angebot und ihre Lebensvision wirksamer mit ihrer Arbeit verbinden. Gemeinsam haben sie, dass sie einen für sie passenden Weg für Veränderung suchen, der zu ihnen passt.

Woher weiß ich, was realistisch ist und was nicht?

Woher weiß ich denn, was realistisch ist? Woher kommt mein Wissen darüber?

Im Wesentlichen ist das geprägt durch unsere Erziehung, Familie, den Freundeskreis, allgemein das Umfeld und die Gesellschaft und unsere eigene Geschichte.

Wie unterschiedlich „realistisch sein“ ist zeigt dir dieses Beispiel.

Ein Beispiel: 

Für einen jungen Menschen, dessen Eltern langzeitarbeitslos sind oder die seit der politischen Wende im Osten Deutschlands Hilfsjobs machen, ist es nicht selbstverständlich ein Studium abzuschließen. Für einen jungen Mann, dessen Eltern Anwälte oder Ärzte sind, ist hingegen ein Studium sehr, sehr realistisch. Beide leben zur selben Zeit in Deutschland. Doch die Möglichkeiten, die sie faktisch haben, wirken unterschiedlich realistisch auf sie.

 

Was die meisten Menschen meinen, wenn sie „realistisch“ sagen

  • Erwartbar
  • Ohne Risiko
  • Ohne zu großen Aufwand
  • Leicht erreichbar
  • Ohne unbequeme Entscheidungen
  • Ohne andere vor den Kopf zu stoßen
  • Ohne von gesellschaftlichen oder familiären Normen abzuweichen

 

Berufliche Neuorientierung: Hinderliche Gedanken

Oft haben Menschen, die beruflich was anderes machen wollen, bestimmte Gedanken, die sie blockieren.

Solche hinderlichen Gedanken, die man auch Glaubenssätze nennt, sind zum Beispiel:

  • Ich muss sicher sein, dass das wirklich klappt. Sonst gebe ich meine Sicherheit nicht auf.
  • Ich habe ja mittlerweile einen gewissen Lebensstandard. Den kann ich nicht einfach so aufgeben.
  • Selbständigkeit kann ich nicht. Das ist mir zu unsicher und ich weiß nicht, wie das geht.
  • In meiner Familie sind alle nur ein Rädchen im Getriebe. Und ich soll es einfach anders machen dürfen?
  • Ich bin die Hauptverdienerin. Kann ich für meine Selbstverwirklichung alles aufs Spiel setzen?
  • Sicher brauche ich für einen ganz neuen Bereich einen anderen Abschluss. Ich will aber nicht nochmal studieren.
  • Mit 40 nochmal was ganz Neues machen? Darf man das einfach?
  • Meinen Eltern kann ich das nicht erzählen, dass mich beruflich umorientiere. Die halten mich dann für verrückt.
  • Ich kann doch nicht einfach machen, was mir Freude macht?!

Blockierende Gedanken sind nicht die Realität

Fakt ist, dass diese Gedanken nicht die Realität widerspiegeln, sondern das, was du für die Realität hältst. Sie zeigen, was du gelernt hast, was realistisch ist. Sie sind keine unumstößlichen Fakten oder Naturgesetze.

Es ist vollkommen logisch und richtig diese Fragen zu stellen. Allerdings solltest du danach produktiv weiter damit arbeiten und sie systematisch beantworten – immer vor dem Hintergrund, dass es dein Leben ist.

Realistisch sein bedeutet, dass alles bleibt so wie es ist und wie du es kennst. Und das ist ja wohl keine Option.

Berufliche Neuorientierung: Was passiert, wenn du realistisch bleibst?

Du begrenzt dich selbst auf das, was du zum jetztigen Zeitpunkt für möglich hältst. Das sind aber keine allgemeingültigen Wahrheiten, sondern Ergebnis deiner persönlichen Geschichte.

Du begrenzt dich auf das, was du bisher von dir selbst gedacht hast.

Du begrenzt dich auf das, was du dir getraust, deinem Umfeld zuzumuten.

Du bleibst hinter deinen Möglichkeiten zurück.

Puh…

Was wird möglich, wenn du bei deiner beruflichen Neuorientierung NICHT realistisch bleibst?

  • Du kannst mit Ideen spielen und schauen, welche du vertiefen willst.
  • Du nimmst dich selbst ernst und gestehst dir deinen Wunsch nach einem sinnvollen Leben zu.
  • Du kannst herausfinden, wer du bist und was du wirklich willst.
  • Du kannst Verantwortung für dein Leben übernehmen und Schritt für Schritt deinen Weg in ein sinnerfülltes Berufsleben gehen.
  • Du kannst Neues über dich selbst erfahren.
  • Du kannst etwas Neues austesten und dann entscheiden, ob es dir liegt und darin deine berufliche Zukunft liegen soll.
  • Du kannst Menschen finden, die schon tun, was du dir wünschst und von ihnen mehr erfahren. Dann kannst du neu entscheiden, wie du weitermachen willst.
  • Du kannst deine Fähigkeiten und Stärken sinnvoll in eine Arbeit einbringen.

Auf in die Veränderung!

Wenn du dir wünschst, dass etwas in deinem Berufsleben anders ist, dann geht das nur mit Veränderung.

Eine Veränderung bedeutet, dass du deine Wirklichkeit änderst.

Das heißt, dass deine Wirklichkeit, so wie sie jetzt für dich ist, nicht zu 100% so bleiben kann.

Logisch, oder?

Der Wunsch nach realistischen Möglichkeiten ist also schwierig bzw. widersprüchlich.

Hier erfährst du, wie in 3 einfachen Schritten deine berufliche Neuorientierung gelingt – mit Beispielen.

Berufliche Neuorientierung: Sei nicht Everybodys Darling!

Ja, wenn du deinen eigenen Weg gehst und für dein sinnerfülltes Leben einstehst, kannst du nicht mehr Everybodys Darling sein. Das heißt, es wird Menschen geben, die nicht gut finden, was du tust. Du wirst auch Gewohntes aufgeben müssen. Das ist der Prozess der Veränderung.

Ich weiß, wie frustrierend es ist, einen öden Job zu machen, innerlich dabei abzusterben und nicht zu wissen, wie es stattdessen weitergehen kann. Dass du befürchtest, eine falsche Entscheidung zu treffen oder deine Sicherheit für ein Luftschloss aufzugeben, kann ich total verstehen. (Hier findest du eine detaillierte Anleitung, wie du richtige Entscheidungen triffst.)

All meinen Kundinnen geht es erst so.

Darum helfe ich ihnen herauszufinden, was ihre Berufung ist und wie sie diese leben können. Sie werden sich klar darüber, was sie mit ihrem Leben wirklich anstellen wollen und gestalten dann Schritt für Schritt ihr eigenes sinnerfülltes Berufsleben, das ihnen entspricht und mit dem sie etwas Positives in der Welt bewirken können.

Dafür müssen wir häufig hinterfragen, was „realistisch“ ist.

Für berufliche Sinnerfüllung musst du hinterfragen, was „realistisch“ ist.

Ich bin überzeugt, dass jeder Mensch, der mit sich und seiner Arbeit im Reinen ist, einen positiven Unterschied in der Welt macht.

Daher möchte ich dir noch eine Technik erklären, mit der du diese hinderlichen Gedanken bezüglich deiner beruflichen Neuorientierung aushebeln und vielleicht stoppen kannst.

Übung: Blockierende Gedanken stoppen

Mit dieser Fragetechnik kannst du hinderliche Glaubenssätze in Frage stellen. Am besten nimmst du dir Stift und Papier und beantwortest die Fragen schriftlich. Notiere den blockierenden Gedanken und deine Antworten auf die Fragen.

 

1. Schreib den hinderlichen Gedanken auf

Welcher Gedanke blockiert mich gerade bezüglich meiner beruflichen Neuorientierung oder eines sinnerfüllten Berufslebens? Notiere ihn.

Die folgenden Fragen beziehen sich auf diesen Gedanken, den du unter 1. formuliert hast.

 

2. Stimmt das?

Stimmt das wirklich? Kann ich mir 100%-ig und absolut sicher sein, dass das stimmt? Gibt es Beweise?

 

3. Wer sagt das?

Wer sagt das? Woher kommt dieser Gedanke in meinem Kopf?

 

4. Gegenargumente?

Gibt es Gegenargumente? Könnte es auch anders sein?

 

5. Was sagt das über mich?

Wenn der Gedanke wirklich stimmt, was sagt das dann über mich?

 

Was hast du mit dieser Technik Neues über dich erfahren? Was ist nun realistisch?

Ich hoffe, dass du, mehr und mehr deiner inneren Stimme folgst und ein Stück weitergehst in dein sinnerfülltes Berufsleben. Viel Freude dabei!

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